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Fachbegriffe im Krafttraining: Reps, Sätze, Supersätze und Drop-Sätze erklärt

ZU MERKEN

✓ Wiederholungen (Reps) und Sätze (Sets) strukturieren das Trainingsvolumen mit spezifischen Bereichen für Kraft (1-6 Reps), Hypertrophie (8-12 Reps) oder Ausdauer (15-20+ Reps)

✓ Intensivierungstechniken wie Supersätze, Drop-Sätze und Rest pause erhöhen die Muskelbelastung, ohne die Gewichte zwangsläufig zu steigern

✓ Die methodische Manipulation dieser Variablen (Volumen, Intensität, Tempo, Erholung) bestimmt die Progression und die erzielten neuromuskulären Anpassungen

Die Fachbegriffe im Krafttraining bilden ein präzises Vokabular, das die Trainingsplanung strukturiert. Wiederholungen, Sätze, Supersätze und Drop-Sätze sind nicht nur Fachjargon, sondern quantifizierbare Variablen, deren Manipulation die erzielten physiologischen Anpassungen bestimmt: Maximalkraft, Muskelhypertrophie oder Ausdauer. Die Beherrschung dieser Konzepte ermöglicht den Aufbau eines kohärenten Programms, anstatt zufällig zu trainieren.



Express-Entschlüsselung: das Grundvokabular

Begriff

Schnelle Definition

Typische Notation

Anwendung

Wiederholung (Rep)

Eine vollständige Ausführung einer Übung

10 Wiederholungen

Arbeitsmaßeinheit

Satz (Set)

Gruppe von Wiederholungen ohne Pause

3 Sätze

Volumen-Strukturierung

1RM

Maximalgewicht für 1 Wiederholung

100 kg 1RM

Intensitätsreferenz

Supersatz

2 verkettete Übungen ohne Pause

A1-A2

Zeitgewinn + Intensität

Drop-Satz

Gewichtsreduktion während des Satzes

80kg → 60kg → 45kg

Verlängerung über das Versagen hinaus

Rest pause

Mikro-Pausen innerhalb eines Satzes

10 Wiederholungen + 15s + 4 Wiederholungen

Wiederholungsakkumulation

Tempo

Ausführungsgeschwindigkeit (Notation mit 4 Ziffern)

2-0-1-0

Kontrolle der Zeit unter Spannung

 

Wiederholungen: grundlegende Trainingseinheit

Die Wiederholung, abgekürzt "Rep" im Englischen, bezeichnet eine vollständige Ausführung einer Übung vom Ausgangspunkt zum Endpunkt und zurück. Ein Bankdrücken umfasst das Absenken der Stange zur Brust (exzentrische Phase), eventuell eine kurze Pause, dann das Hochdrücken mit ausgestreckten Armen (konzentrische Phase).

Wiederholungsbereiche nach Zielen

Ziel

Wiederholungen

Gewicht (% 1RM)

Sätze

Pause

Prioritäre Anpassungen

Maximalkraft

1-6

85-95%

4-6

3-5 min

Neuronale Rekrutierung, Synchronisation

Hypertrophie

8-12

65-80%

3-5

60-90s

Faserwachstum, mechanische Belastung

Ausdauer

15-20+

50-65%

2-4

30-60s

Oxidative Kapazität, Kapillarisierung

 

GUT ZU WISSEN: Der Wiederholungsbereich verändert die Ausrichtung des Reizes: 2-6 Wiederholungen entwickeln Maximalkraft, 8-12 Wiederholungen Hypertrophie, 12-20 Wiederholungen Muskelausdauer.

Anatomie einer Wiederholung

Jede Wiederholung gliedert sich in drei unterschiedliche Phasen:

Konzentrische Phase: Der Muskel verkürzt sich unter Spannung (Aufwärtsbewegung beim Bankdrücken, Beugung beim Bizeps-Curl).

Exzentrische Phase: Der Muskel verlängert sich unter Belastung (kontrollierte Abwärtsbewegung), oft traumatischer für die Fasern und hypertrophieerzeugend.

Isometrische Phase: Halten der Position ohne Änderung der Muskellänge, tritt bei Übergängen auf und kann bewusst verlängert werden, um den Satz zu intensivieren.

Sätze: Trainingsvolumen organisieren

Ein Satz gruppiert eine definierte Anzahl von Wiederholungen, die nacheinander ohne Unterbrechung ausgeführt werden. Die Notation 3×10 bedeutet 3 Sätze à 10 Wiederholungen mit Pausenzeit zwischen jedem Satz.

Optimale Anzahl von Sätzen pro Muskelgruppe

Muskelgruppe

Sätze/Woche Anfänger

Fortgeschritten

Fortgeschritten

Begründung

Rücken (Latissimus, Trapezmuskel)

8-10

10-14

14-16

Große Fläche, mehrere Muskeln

Brustmuskeln

6-8

8-10

10-12

Großer Muskel, moderate Erholung

Deltamuskeln

6-8

8-10

10-12

Beanspruchung bei Druckbewegungen

Quadrizeps

6-8

8-10

10-12

Hohes Volumen toleriert

Beinbeuger

4-6

6-8

8-10

Langsamere Erholung

Bizeps

4-6

6-8

8-10

Kleiner Muskel, indirekte Arbeit

Trizeps

4-6

6-8

8-10

Bei allen Druckbewegungen beansprucht

Waden

4-6

6-8

8-10

Dominante langsame Fasern

 

Klassische Satzstrukturen

Protokoll

Format

Hauptziel

Ideales Profil

4×8

4 Sätze à 8 Wiederholungen

Volumen/Intensität-Balance

Alle Niveaus

3×10

3 Sätze à 10 Wiederholungen

Allgemeine Hypertrophie

Anfänger

5×5

5 Sätze à 5 Wiederholungen

Kraft + Masse

Fortgeschrittene

3×12

3 Sätze à 12 Wiederholungen

Hohes Volumen

Hypertrophie

Aufsteigende Pyramide

12-10-8-6 Wiederholungen

Gewichtsprogression

Erfahrene

Umgekehrte Pyramide

6-8-10-12 Wiederholungen

Energieoptimierung

Erfahrene

 

VOLUMENBERECHNUNG: Das Volumen-Gewicht wird berechnet, indem Sätze × Wiederholungen × Gewicht multipliziert werden. Beispiel: 4 Sätze à 10 Wiederholungen beim Bankdrücken mit 80 kg erzeugen ein Volumen-Gewicht von 3200 kg (4 × 10 × 80).

Supersätze: Zeit und Intensität gewinnen

Supersätze verketten zwei Übungen nacheinander mit minimaler oder keiner Pause zwischen ihnen. Diese Intensivierungstechnik reduziert die Dauer der Trainingseinheiten von 60 auf 40 Minuten, während das Gesamtvolumen beibehalten oder erhöht wird.

Vergleich der Supersatz-Typen

Typ

Prinzip

Beispiel

Vorteile

Erforderliches Niveau

Antagonisten

Gegensätzliche Muskeln

Bizeps + Trizeps

Brustmuskeln + Rücken

Aktive Erholung, Zeitgewinn, aufrechterhaltener Blutfluss

Anfänger+

Agonisten

Gleiche Muskelgruppe

Bankdrücken + Fliegende

Kniebeuge + Beinpresse

Maximaler Pump, vollständige Erschöpfung

Fortgeschrittene+

Vorermüdung

Isolation → Verbundübung

Fliegende → Bankdrücken

Priorisierung bestimmter Muskeln

Fortgeschrittene+

Nachermüdung

Verbundübung → Isolation

Bankdrücken → Fliegende

Abschluss nach schwerer Arbeit

Alle Niveaus

Tri-Sets

3 verkettete Übungen

Bankdrücken + Fliegende + Liegestütze

Massives Volumen, extreme Intensität

Erfahrene

Giant sets

4+ verkettete Übungen

Vollständiger Zirkel

Metabolische Konditionierung

Erfahrene

 

Beispiel für eine Trainingseinheit mit antagonistischen Supersätzen

Oberkörper-Zirkel (20 Minuten)

  • A1: Bankdrücken 4 × 10

  • A2: Langhantel-Rudern 4 × 10

  • Pause 90s, wiederholen

  • B1: Langhantel-Curl 3 × 12

  • B2: Trizeps-Extension am Kabelzug 3 × 12

  • Pause 60s, wiederholen

 

Drop-Sätze: die Anstrengung über das Versagen hinaus verlängern

Drop-Sätze oder degressive Sätze verlängern einen Satz über das anfängliche Muskelversagen hinaus, indem das Gewicht sofort um 20-30% reduziert und mit den Wiederholungen fortgefahren wird. Diese Technik rekrutiert zusätzliche Muskelfasern, die der Standardsatz nicht erreicht.

Standard-Drop-Satz-Protokoll

Phase

Gewicht

Wiederholungen

Übergang

Kumulierte Summe

Hauptsatz

80 kg

10 (Versagen)

5-10s

10 Wiederholungen

Drop 1

60 kg (-25%)

6-8 (Versagen)

5-10s

16-18 Wiederholungen

Drop 2

45 kg (-44%)

8-10 (Versagen)

Ende

24-28 Wiederholungen

 

ACHTUNG: Die Häufigkeit der Drop-Sätze ist auf 1-2 Mal pro Woche pro Muskelgruppe begrenzt. Die erzeugte muskuläre, nervöse und artikuläre Ermüdung erfordert eine ausgedehnte Erholung.

Wann Drop-Sätze verwenden

Situation

Empfehlung

Grund

Letzter Satz einer Übung

✓ Ideal

Akzeptable Ermüdung am Ende der Arbeit

Erste schwere Übungen

✗ Nicht empfohlen

Beeinträchtigt nachfolgende Leistung

Widerspenstige Muskeln

✓ Strategisch

Intensiver metabolischer Schock

Anfänger (<6 Monate)

✗ Verfrüht

Progression mit Standardsätzen

Geführte Geräte

✓ Praktisch

Schneller Gewichtswechsel

Freie Gewichte

△ Möglich

Erfordert Vorbereitung oder Partner

 

Rest pause: Muskelversagen hinausschieben

Rest pause fügt kurze Pausen (10-20 Sekunden) innerhalb eines Satzes ein, um zusätzliche Wiederholungen mit einem normalerweise limitierenden Gewicht zu akkumulieren. Das Gewicht bleibt konstant, im Gegensatz zu Drop-Sätzen, wobei die teilweise Erholung der Energiesubstrate genutzt wird.

Anatomie eines Rest-Pause-Satzes

text

Phase 1: 8-10 Wiederholungen bis zum Versagen (Gewicht 70-80% 1RM)

    ↓

Pause 10-15 Sekunden (tiefe Atmung, Stange abgelegt)

    ↓

Phase 2: 3-5 zusätzliche Wiederholungen

    ↓

Pause 15-20 Sekunden

    ↓

Phase 3: 2-4 abschließende Wiederholungen

    ↓

Gesamt: 13-19 Wiederholungen mit Gewicht, das normalerweise auf 8-10 Wiederholungen begrenzt ist

 

Rest pause vs. Drop-Sätze: Was ist der Unterschied?

Kriterium

Rest Pause

Drop Sets

Gewicht

Konstant

Progressiv reduziert

Pausen

Mikro-Pausen (10-20s)

Schneller Übergang (5-10s)

Komplexität

Einfach

Erfordert vorbereitetes Material

Nervöse Ermüdung

Hoch

Moderat

Am besten für

Kraft-Ausdauer

Metabolische Hypertrophie

Geräte vs. Freie Gewichte

Beides

Geräte vorzuziehen

 

IDEALES PROFIL: Rest pause richtet sich an fortgeschrittene und erfahrene Trainierende, die die Technik der Übungen perfekt beherrschen. Anfänger machen mit Standardsätzen und linearer progressiver Überlastung ausreichende Fortschritte.

Tempo: Ausführungsgeschwindigkeit kontrollieren

Das Tempo oder die Ausführungsgeschwindigkeit der Wiederholungen beeinflusst die Zeit unter Spannung (TUS) und verändert den Muskelreiz. Die Tempo-Notation wird in vier Ziffern geschrieben, die die Dauer in Sekunden jeder Phase darstellen.

Die Tempo-Notation entschlüsseln

Notation

Phase 1

Phase 2

Phase 3

Phase 4

Übungsbeispiel

2-0-1-0

2s exzentrisch

0s Pause unten

1s konzentrisch

0s Pause oben

Spontaner Standard

3-1-2-1

3s exzentrisch

1s Pause unten

2s konzentrisch

1s Pause oben

Maximale Kontrolle

4-0-2-0

4s exzentrisch

0s Pause unten

2s konzentrisch

0s Pause oben

Anfänger-Lernphase

2-2-1-0

2s exzentrisch

2s Pause unten

1s konzentrisch

0s Pause oben

Isometrische Kraft

3-0-X-0

3s exzentrisch

0s Pause unten

Explosiv

0s Pause oben

Schnellkraft

 

Auswirkungen des Tempos auf Ihre Ergebnisse

Tempo

Zeit unter Spannung (10 Wiederholungen)

Hauptziel

Verwendbares Gewicht

Profil

2-0-1-0

30 Sekunden

Standard-Balance

70-80% 1RM

Alle

4-0-2-0

60 Sekunden

Maximale Hypertrophie

60-70% 1RM

Fortgeschrittene

5-0-1-0

60 Sekunden

Exzentrisches Trauma

65-75% 1RM

Erfahrene

1-0-1-0

20 Sekunden

Explosive Kraft

75-85% 1RM

Athleten

3-3-3-0

90 Sekunden

Ausdauer + Kontrolle

50-60% 1RM

Rehabilitation

 

WISSENSCHAFTLICHE FORSCHUNG: Studien zeigen ähnliche Ergebnisse bei Hypertrophie und Kraft zwischen langsamem und schnellem Tempo, wenn das Gesamtvolumen gleich bleibt. Eine Verdoppelung der Wiederholungen im schnellen Tempo gleicht die Zeit unter Spannung und die Muskelzuwächse aus.

Optimales Trainingsvolumen

Das Trainingsvolumen, die Gesamtmenge der geleisteten Arbeit, wird hauptsächlich durch die Anzahl der wöchentlichen Sätze pro Muskelgruppe gemessen. Die Volumen-Hypertrophie-Beziehung folgt einer Dosis-Wirkungs-Kurve: Volumenerhöhung steigert Zuwächse bis zu einem Plateau, dann stagnieren oder verschlechtern sich die Zuwächse, wenn das Volumen übermäßig wird.

Ihr wöchentliches Volumen berechnen

Methode 1: Satzzählung

Trainingseinheit

Übung

Sätze

Brustmuskeln gesamt

Montag

Bankdrücken

4

Montag

Fliegende schräg

3

Donnerstag

Schrägbankdrücken

4

Wochensumme

11 Sätze

 

Methode 2: Volumen-Gewicht

text

Volumen-Gewicht = Sätze × Wiederholungen × Gewicht

 

Beispiel: 4 × 10 × 80 kg = 3200 kg

 

Optimales Volumen nach Niveau und Ziel

Niveau

Kraft (Sätze/Woche)

Hypertrophie (Sätze/Woche)

Ausdauer (Sätze/Woche)

Anfänger (0-1 Jahr)

3-6 pro Muskel

6-10 pro Muskel

8-12 pro Muskel

Fortgeschritten (1-3 Jahre)

5-10 pro Muskel

10-16 pro Muskel

12-20 pro Muskel

Fortgeschritten (3+ Jahre)

8-15 pro Muskel

14-22 pro Muskel

18-30 pro Muskel

 

Pausenzeit zwischen den Sätzen

Die Pausenzeiten zwischen den Sätzen beeinflussen die Erholung der Energiesubstrate, die Beseitigung von Metaboliten und die Wiederherstellung der Leistung. Das Ziel der Trainingseinheit bestimmt die optimale Pausendauer.

Leitfaden für Pausenzeiten

Ziel

Wiederholungen

Gewicht

Pause

Substrat-Regeneration

Begründung

Maximalkraft

1-6

85-95%

3-5 min

85-95% Kreatin-P

Leistung aufrechterhalten

Hypertrophie

8-12

65-80%

60-120s

50-70% Kreatin-P

Metabolischer Stress

Ausdauer

15-20+

50-65%

30-60s

30-50% Kreatin-P

Ermüdungstoleranz

Supersätze

Variabel

Variabel

90-120s

60-80%

Zirkel-Erholung

Drop-Sätze

8-12

65-80% → Abnahme

0-10s intra

Minimal

Fasererschöpfung

Rest pause

8-10

70-80%

10-20s intra

30-50%

Zusätzliche Wiederholungen

 

SCHLÜSSELPRINZIP: Kurze Pausen (30-60 Sekunden) erhalten metabolischen Stress und Pump aufrecht und fördern Hypertrophie durch lokale anabole Signale. Lange Pausen (3-5 Minuten) stellen Kreatinphosphat und ATP wieder her und ermöglichen die Aufrechterhaltung der Kraft über aufeinanderfolgende Sätze.

Progression durch Manipulation der Variablen

Die Progression im Krafttraining basiert auf der methodischen Manipulation der Trainingsvariablen. Anfänger machen Fortschritte, indem sie einfach Volumen und Gewicht von Woche zu Woche erhöhen, während Fortgeschrittene und Erfahrene eine Vielfalt von Reizen und fortgeschrittene Techniken integrieren müssen.

Progressionsstrategien nach Niveau

Niveau

Hauptmethode

Typische Progression

Konkretes Beispiel

Wirksamkeitsdauer

Anfänger

Lineare Überlastung

+2,5-5 kg/Woche

Bankdrücken: 50 kg → 55 kg → 60 kg

6-12 Monate

Anfänger+

Progressives Volumen

+1 Satz alle 2-3 Wochen

3×10 → 4×10 → 4×12

6-12 Monate

Fortgeschritten

Wellenförmige Periodisierung

Kraft/Hypertrophie-Wechsel

4 Wochen Kraft + 6 Wochen Volumen

12-24 Monate

Fortgeschritten+

Intensivierungstechniken

Supersätze, Drop-Sätze 1-2×/Woche

Finisher-Drop-Satz bei schwachen Muskeln

12-18 Monate

Fortgeschritten

Block-Periodisierung

Akkumulation → Intensivierung → Entlastung

4 Wochen Volumen + 2 Wochen Intensität + 1 Entlastung

Unbegrenzt

 

Beispiel für doppelte Progression (Anfänger)

Wochen 1-3: 3 Sätze × 12 Wiederholungen mit 50 kg
Wochen 4-6: 4 Sätze × 12 Wiederholungen mit 50 kg (Volumenerhöhung)
Wochen 7-8: 3 Sätze × 10 Wiederholungen mit 55 kg (Intensitätserhöhung)

Den Zyklus wiederholen.

Integration von Intensivierungstechniken

Woche

Montag (Brustmuskeln)

Struktur

Technik

1-4

Bankdrücken 4×8, Fliegende 3×10, Dips 3×12

Standard

Keine

5-8

Bankdrücken 4×8, Superset Fliegende+Liegestütze 3×10+15

Agonistischer Supersatz

Vorermüdung

9-12

Bankdrücken 3×8 + 1 Drop-Satz, Fliegende 3×10, Dips 3×12

Finaler Drop-Satz

Gezielte Intensivierung

13

Volumen -40%, Intensität -30%

Entlastung

Erholung

 

Praktische FAQs

Was ist der Unterschied zwischen Reps und Sätzen?

Eine Wiederholung (Rep) ist eine vollständige Ausführung einer Übung. Ein Satz (Set) gruppiert mehrere aufeinanderfolgende Wiederholungen ohne Pause. Die Notation 3×10 bedeutet 3 Sätze à 10 Wiederholungen mit Pause zwischen jedem Satz.

Wie viele Wiederholungen zum Muskelaufbau?

Der optimale Bereich für Hypertrophie liegt zwischen 8 und 12 Wiederholungen pro Satz mit Gewichten von 65-80% des 1RM. Dieser Bereich schafft ein Gleichgewicht zwischen mechanischer und metabolischer Belastung, das dem Muskelwachstum förderlich ist.

Sind Supersätze für Hypertrophie wirksam?

Supersätze reduzieren die Dauer der Trainingseinheiten von 60 auf 40 Minuten, während Volumen und Intensität beibehalten werden. Studien zeigen vergleichbare oder überlegene Kraft- und Hypertrophiezuwächse im Vergleich zu traditionellen Sätzen, mit dem Vorteil des Zeitgewinns.

Wie führt man einen Drop-Satz richtig aus?

Führen Sie einen Satz bis zum Versagen aus, reduzieren Sie sofort das Gewicht um 20-30%, fahren Sie bis zum erneuten Versagen fort und reduzieren Sie dann noch einmal. Die Übergänge müssen ultraschnell bleiben (maximal 5-10 Sekunden), um die metabolische Ermüdung zu erhalten.

Welches Tempo für Hypertrophie verwenden?

Das Tempo 2-0-1-0 (2 Sekunden exzentrisch, explosive Aufwärtsbewegung) stellt den wirksamen Standard dar. Eine Verlangsamung der exzentrischen Phase auf 3-4 Sekunden erhöht das Muskeltrauma, aber Studien zeigen ähnliche Ergebnisse, wenn das Gesamtvolumen gleich bleibt.

Wie lange zwischen den Sätzen für Kraft?

Das Maximalkrafttraining erfordert 3 bis 5 Minuten Pause zwischen den Sätzen, um 85-95% der Kreatinphosphat-Reserven wiederherzustellen und die Leistung bei jedem Satz aufrechtzuerhalten.

Ist Rest pause für Anfänger geeignet?

Rest pause richtet sich an fortgeschrittene und erfahrene Trainierende, die die Technik der Übungen perfekt beherrschen. Anfänger machen mit Standardsätzen und linearer progressiver Überlastung ausreichende Fortschritte, ohne auf fortgeschrittene Intensivierungstechniken zurückzugreifen.

Wie viele Sätze pro Muskelgruppe pro Woche?

Große Muskeln (Rücken, Brustmuskeln, Beine) benötigen 10-16 wöchentliche Sätze für optimalen Fortschritt. Kleine Muskeln (Arme, Schultern, Waden) benötigen 6-10 Sätze. Anfänger befinden sich im unteren Bereich der Bereiche.

Kann man jeden Tag Supersätze machen?

Supersätze können täglich in verschiedene Muskelgruppen integriert werden, aber die kumulative Ermüdung begrenzt ihre intensive Nutzung. Das Wechseln von Einheiten mit und ohne Intensivierungstechniken verhindert Überanstrengung und optimiert die Erholung.

Wie berechnet man sein Trainingsvolumen?

Summieren Sie alle Sätze, die für eine Muskelgruppe während der Woche durchgeführt wurden. Nur Arbeitssätze nahe dem Versagen (weniger als 4 Wiederholungen in Reserve) werden in die Berechnung einbezogen. Aufwärmsätze zählen nicht.

DAS WESENTLICHE ZUM MERKEN

Wiederholungen und Sätze strukturieren das Trainingsvolumen mit spezifischen Bereichen: 1-6 Wiederholungen für Maximalkraft, 8-12 für Hypertrophie, 15-20+ für Ausdauer. Intensivierungstechniken (Supersätze, Drop-Sätze, Rest pause, Tempo) erhöhen die Muskelbelastung, ohne die Gewichte zwangsläufig zu steigern, und bieten Hebel, um Plateaus zu überwinden.

Das optimale wöchentliche Volumen variiert je nach Muskelgruppe: 10-16 Sätze für den Rücken, 8-12 für die Brustmuskeln, 6-10 für die Arme. Die Pausenzeiten passen sich dem Ziel an: 3-5 Minuten für Kraft, 60-120 Sekunden für Hypertrophie, 30-60 Sekunden für Ausdauer.

Die Progression basiert auf methodischer Manipulation dieser Variablen: einfache progressive Überlastung für Anfänger, wellenförmige Periodisierung für Fortgeschrittene, spezialisierte Blöcke für Erfahrene. Intensivierungstechniken werden schrittweise integriert, 1-2 Mal pro Woche pro Muskelgruppe, niemals auf Kosten der Erholung. Die Beherrschung dieses technischen Vokabulars verwandelt empirisches Training in wissenschaftliche, ergebnisorientierte Planung.



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